Rucksäcke für Damen

Wanderrucksäcke sind nicht gleich Wanderrucksäcke. Manch eine Frau will lediglich eine Tageswanderung unternehmen, eine andere plant eine mehrtägige Wandertour. Es liegt auf der Hand, dass es hier um ganz unterschiedliche Formen von Rucksäcken geht.

Bei Tageswanderungen solltest Du Dir zunächst überlegen, was Du darunter verstehst. Geht es Dir darum eine längere Wanderung zur nächsten Burg zu unternehmen, brauchst Du Platz für Trinkflaschen und Stauraum für die Pullover und Deine Jacke. Eine Kamera sollte eventuell auch noch ihren Platz finden. Auf eine Vorrichtung für Trekkingstöcke oder Platz für Dein Mittagessen kannst Du aber verzichten, wenn Du das Ausflugslokal eben jener Burg ansteuern willst. Willst Du allerdings picknicken und eventuell im unwegsamen Gelände unterwegs sein, brauchst Du mehr Platz und eventuell auch besagte Vorrichtung für die Trekkingstöcke. 

Atmungsaktiv sollte die Rückenpartie allerdings in jedem Falle sein. Ein verschwitztes Kreuz ist auch bei kürzeren Strecken sehr unangenehm. Gepolsterte Schultergurte gehören eigentlich zum Standard. Kann man diese auf der Brust verbinden, ist das bestimmt nicht schlecht.

Bei langen, mehrtägigen Touren ist Dein Gepäck sicher größer und insgesamt schwerer. Der Rucksack, oft mit Gestell, sollte aus diesem Grunde eng am Kreuz anliegen. Die Atmungsaktivität muss eventuell ein wenig zurückstecken. (Die Hersteller machen in diesem Bereich, allerdings Jahr für Jahr Fortschritte und verwenden immer mehr feste, aber eben doch atmungsaktive Materialien). Um das Kreuz zu entlasten, sollte das Gewicht stärker auf die Hüften verteilt werden. Ein gepolsterter Hüftgurt ist da natürlich von Vorteil. Bei all dem solltest Du Dir allerdings bewusst sein, dass die Anatomie von Männern und Frauen unterschiedlich ist. Das Kreuz der Frau ist in der Regel kürzer und deswegen muss das Tragegestell ebenfalls kürzer sein. Da die Hüfte breiter ist, werden an die Polsterung des Hüftgurts höhere Anforderungen gestellt.

Weitere Dinge, auf die Du achten solltest, sind das integrierte Regencape, Vorrichtungen für die Isomatte und den Schlafsack. Beides sollte sich so am Rucksack befestigen lassen, dass die grundsätzliche Gewichtsverteilung nicht umgestoßen wird und der Rucksack Dein Kreuz nicht übermäßig belastet.  Unter Umständen ist eine integrierte Signalpfeife nützlich. Gerade im unwegsamen Gelände sind Unfälle immer drin.

Bei der inneren Aufteilung wirst Du sich auf zwei voneinander getrennte Hauptkammern Wert legen. Schmutzige oder nasse Sachen kannst Du so von der sauberen Wäsche trennen. Außentaschen erleichtern Dir wiederum den Zugriff auf das Nötigste. Wenn Du abends erschöpft in einer Berghütte ankommst, ist es zum Beispiel schön, wenn Du Deinen Ausweis oder Pass sofort hervorziehen kannst und nicht erst lange suchen musst.

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