Kleidungsschichten
Bei jeder körperlichen Aktivität wird Energie in Form von Wärme entwickelt (je intensiver die Aktivität ist, desto mehr entwickelt sich Wärme). Zugleich bildet sich Schweiß, dessen Funktion es ist, den Körper zu kühlen (um seine Überhitzung zu vermeiden – wärmeregulierendes System). Wärme und Schweiß entwickeln sich nun aber in den unterschiedlichen Körperregionen und bei jedem Mensch anders. Jede Person ist ein individueller Fall. Durch Funktionswäsche soll ein möglichst natürliches und angenehmes Mikroklima geschaffen werden, damit einem weder zu kalt noch zu heiß wird. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es sinnvoll, das Material in Abhängigkeit von der konkreten Tätigkeit auszuwählen und entsprechend zu schichten. Wir wählen eine andere Kleidung für das Tennisspiel in der Halle, eine andere Kleidung für das Radfahren und wieder etwas ganz anderes für das Skifahren.
Das Schichten der Kleidung wird auch „Zwiebelprinzip“ genannt. Dieses Prinzip geht im Grunde von den verschiedenen Eigenschaften einzelner Funktionsmaterialien aus und beachtet ihre richtige Kombination. Jede Schicht hat ihre eigene, spezifische und nicht verwechselbare Funktion. Wenn eine der Schichten ausgelassen oder mit einem anderen, unpassenden Material ausgetauscht wird, verliert das ganze System der Schichtung ihren Sinn und wird nicht funktionieren.
Beschreibung und Funktionen der einzelnen Schichten
Wir reden normalerweise von drei Schichten, je nach Bedingungen und Möglichkeiten können es auch mehr oder weniger werden.
- A - Erste Schicht - (Thermo- und Funktionskleidung) ist die Grundschicht. Die wichtigste Eigenschaft der ersten Schicht ist es, die Feuchtigkeit (Schweiß) abzuleiten und für eine optimale Belüftung zu sorgen.
- B - Zweite Schicht - (Fleece- oder Funktionssweatshirts), hält die Körperwärme und transportiert die Feuchtigkeit weiter zur Oberfläche.
- C - Dritte Schicht - schützt vor allem vor den äußeren Einflüßen (Wasser, Wind und Kälte) und lässt zugleich den Schweiß auf der eigenen Oberfläche verdunsten.